Das Kreisschützenfest kann kommen, Oberntudorf ist bereit. Voller Zuversicht und Vorfreude gehen die Oberntudorfer die letzten vier Wochen bis zum Großereignis, das vom 2. bis 5. September stattfindet und bis zu 20.000 Menschen in das 1.350 Einwohner zählende Dorf locken soll, an. Einen konkreten Überblick über den Stand der Vorbereitungen vermittelte jetzt Schützenoberst Frank Wengenmaier. “Unser Ziel ist es, ein Fest für alle durchzuführen”, sagte Wengemaier. Um das zu erreichen, habe man ein Programm erarbeitet, welches sowohl die Jugend, wie auch die Familien erreichen soll. Dazu zählt ein große Discoparty am Freitagabend mit Stargast Oli P und der bunte Heimatnachmittag am Samstag. Der große Festplatz, der auch gleichzeitig der Antretplatz ist, befindet sich am Ortseingang aus Richtung Flughafen kommend. “Das Festgelände in der südlichen Lage wird eine ideale Ergänzung zum Ortsbild darstellen”, versichert der Oberst. Die Gesamtfläche des Festgeländes beträgt stolze 55.000 Quadratmeter. Um eine ideale Infrastruktur zu erreichen, wurden in Eigenleistung 725 Quadratmeter Fußweg gepflastert, 450 Meter lange und zum Teil bis zu 2,50 Meter in die Tiefe gehende Wasserleitungen und Entwässerungskanäle verlegt. Da zahlreiche Vereine aus den Nachbarstädten und Nachbardörfern ihr Kommen zugesagt haben, wird die Zahl der Festzelte auf sieben erweitert. Insgesamt stehen dann 6.200 Sitzplätze zur Verfügung. Der Marschweg am Sonntag, der keine bedeutenden Anstiege aufweist, ist knapp drei Kilometer lang.

2016_07_30_Foto zur PK zum KSF
Aus Abachiholz gefertigt: Der Schützenvogel mit (obere Reihe v. l.) Vogelbauer Olaf Engel, stellvertretender Kreisschützenoberst Johannes Henneke, Kreisgeschäftsführer Christian Hesse sowie (unten v. l.) Brudermeister Norbert Ernst, Kreiskönig Michael Wessel, Kreisschützenoberst Reinhard Mattern und Oberst der Oberntudorfer St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Frank Wengenmaier.

Aus Richtung Paderborn kommend stehen am Ortseingang rund 3.000 Parkplätze und vom Flughafen Paderborn-Lippstadt kommend 2.000 Parkplätze zur Verfügung. Hinzu kommen noch 3.000 Fahrradparkplätze am Festgelände sowie Parkflächen für Behinderte am Festplatz. Alles in Oberntudorf soll fußläufig erreichbar sein. Beim Festmarsch durch das Dorf, das sich durch viele, sowohl von Privatpersonen wie von öffentlichen Einrichtungen durchgeführte Renovierungs- und Erneuerungsmaßnahmen von seiner besten Seite zeigen will, wird es zu einer Besonderheit kommen. Der Festzug wird an den Residenzen der drei Oberntudorfer Kreiskönige (Josef Daniels, König 1966, Bernhard Küsterarend König 1994 und Michael Wessel 2015/16) vorbeiführen. Am Sonntag wird Oberntudorf für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Die Busanfahrten erfolgen aus den Richtungen Salzkotten und Niederntudorf. Die Abfahrten erfolgen in Richtung Flughafen.
In Absprache mit den Festwirten Lütkemeyer und Jöring, die auch als Generalunternehmer tätig sind, wird beim Oberntudorfer Kreisschützenfest das heimische Paderborner Gold-Pilsener ausgeschenkt. Ein Glas Bier kostet 1,30 Euro. “Oberntudorf wird ein hervorragender Gastgeber sein und wir freuen uns schon mächtig auf das anstehende 59. Kreisschützenfest mit dem Kreiskönigspaar Heidi und Michael Wessel” sagte Kreisschützenoberst Reinhard Mattern.
Der Einzige, der derzeit in Oberntudorf grimmig dreinschaut, ist der neue Kreisschützenvogel. Kein Wunder, wird ihm doch am Sonntagnachmittag beim Kreisschützenfest der Garaus gemacht. Olaf Engels aus Verlar hat den Kreisschützenvogel erstmals gebaut. Der Kreiskönig von 2014 hatte den 1,00 x 1,20-Meter großen Holzvogel aus Abachiholz angefertigt. Für die Bemalung sorgte seine Frau und Königin Ellen. Olaf Engels zeigte sich zuversichtlich, dass der Vogel gut 200 Schuss vertragen kann.

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